Tiere im Zoo

Möchte man Tiere fotografieren, ist es naheliegend, in einen Zoo zu gehen. Wer Tiere fotografiert, weiß, dass es nicht einfach ist, Tiere auf einem Foto gut darzustellen. In einem Zoo ist dies aber noch schwieriger. Es ist eine Kunst für sich, mit Gittern, Scheiben und ungünstigen Hintergründen klarzukommen.  Oft wird behauptet, dass Tiere im Zoo viel einfacher zu fotografieren sind. Die können ja nicht weglaufen!

Das ist richtig, aber nur bedingt ein Vorteil bei der Zoofotografie. Viele Fotografen sagen, man braucht hochwertige (teure) Objektive. Auch das ist nur zum Teil richtig. Sicherlich sind die Fotos mit hochwertigen Objektiven schärfer und brillanter, aber auch mit Standard-Objektiven lassen sich durchaus sehenswerte Aufnahmen erzielen. Ich bin immer auf der Jagd/Suche nach dem besonderen Bild, ob es sich dabei um seltene Arten handelt, ist erstmal zweitrangig. Den Zoo bevorzuge ich, weil ich an diesem Ort beim Fotografieren abschalten kann. Und da sind schon mal ganz schnell zwei, drei Stunden vorbei. In der freien Natur läuft ohne Ansitzen in einem Tarnzelt fast gar nichts. Und das bedeutet lange Brennweiten und mindestens einen halben Tag Einsatz mit ungewissem Erfolg. Auf der anderen Seite haben wir bei uns so gut wie keine wild lebenden Tiere, die mich interessieren. Beim regelmäßigen Besuch des Zoos hingegen lerne ich meine Tiere gut kennen und einzuschätzen, was einem beim Fotografieren natürlich sehr hilft.